Nanopartikel fressen Plaques, die Herzinfarkte verursachen

Spezielle Nanopartikel können Ablagerungen in den Gefäßen verringern.

Neuentwickelte Nanopartikel könnten uns künftig auf einfache Weise vor einem Herzinfarkt bewahren.


© iStock.com/gorodenkoff

Do. 30. Januar 2020

Wissenschaftler haben Nanopartikel erfunden, die bei einer Gefäßverkalkung die Ablagerungen in den Blutgefäßen von innen heraus auflösen. Auf diese Weise könnten sich in Zukunft Herzinfarkte auf einfache Art und Weise vermeiden lassen, so die Hoffnung der Forscher.

Die neuartigen Nanopartikel sind auf bestimmte Zellen des Immunsystems spezialisiert, die sich in den Ablagerungen von Blutgefäßen befinden. Sie suchen diese auf, und sobald die Nanopartikel sich in diesen Fresszellen befinden, setzen sie einen Wirkstoff frei, der die Zelle dazu anregt, erkrankte und tote Zellen im Plaque-Kern zu verschlingen. Dadurch werden die Ablagerungen in den Blutgefäßen kleiner und stabiler.

Intelligente Nanopartikel zur Herzinfarkt-Prophylaxe

Bryan Smith, Juniorprofessor für Biomedizintechnik an der Michigan State University, glaubt fest daran, dass die Nanopartikel künftig das Risiko für die meisten Herzinfarkte bei minimalen Nebenwirkungen verringern werden: „Wir konnten die hervorragende Selektivität mit dem fortschrittlichen Nanomaterial als Arzneimittelträger kombinieren und einen bahnbrechenden Befund bei Gefäßverkalkungen erzielen. Wir haben gezeigt, dass die Nanomaterialien in der Lage waren, gezielt nach den richtigen Zellen zu suchen und ihnen eine Botschaft zu übermitteln.“

Er hat bereits ein Patent für die neue Methode angemeldet und will sie noch in diesem Jahr vermarkten. Außerdem hat er weitere Ideen für die Anwendung seiner intelligenten Nanopartikel in anderen Bereichen.

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