Wer glücklich ist, wird seltener krank

Glückliche Menschen sind seltener krank.

Zufriedenheit und innere Ruhe tragen offenbar auch dazu bei, dass unser Immunsystem besser arbeitet.


© iStock.com/iprogressman

Di. 28. Juli 2020

Gesunde Menschen sind glücklicher. Aber macht umgekehrt Glück auch gesund? Dies scheint tatsächlich der Fall zu sein, wie eine aktuelle Studie zeigt: Wer zufrieden mit sich und seiner Umgebung ist, der ist auch seltener krankgeschrieben. Das schildern US-Forscher in der Zeitschrift „Psychological Science“.

Glück und Zufriedenheit können sich offenbar auf die Gesundheit auswirken: Sowohl durch Online- als auch durch persönliche psychologische Therapien nahm das Wohlbefinden im Verlauf eines 12-wöchigen Programms bei den Studienteilnehmern zu. Im Gegensatz zu Personen der Kontrollgruppe, die noch auf einer Warteliste für die Maßnahme standen, nahmen gleichzeitig auch die Krankheitstage der Teilnehmer während des Programms sowie drei Monate darüber hinaus ab. Anhand der psychischen Verbesserungen ließ sich sogar die Anzahl der Krankheitstage vorhersagen.

Glück lässt sich trainieren

Für die Studie wurde eine Gruppe von 155 Erwachsenen im Alter zwischen 25 und 75 Jahren nach dem Zufallsprinzip entweder einer Wartelisten-Kontrollgruppe oder der zwölfwöchigen psychologischen Therapie zugeordnet. In den ersten drei Wochen des Programms identifizierten die Teilnehmer ihre persönlichen Werte, Stärken und Ziele. Die nächsten fünf Wochen konzentrierten sie sich auf Achtsamkeit sowie die Regulation ihrer Emotionen und negativer Denkmuster. In den letzten vier Wochen erlernten sie Techniken, die Dankbarkeit, positive soziale Interaktionen und Gemeinschaft förderten.

Die wöchentlichen Module wurden entweder von einem Therapeuten geleitet oder über eine Online-Plattform abgeschlossen. Sie enthielten jeweils eine einstündige Lektion mit Informationen und Übungen, eine wöchentliche Schreibaufgabe (z. B. Tagebuch) und eine aktive Komponente wie z. B. eine geführte Meditation. Es handelte sich jeweils um anerkannte Instrumente zur Steigerung des subjektiven Wohlbefindens. Am Ende des Programms und drei Monate später bewerteten die Teilnehmer zusammen mit den Forschern ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit.

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