Hautpflege-Tipps für Menschen mit Vitiligo

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Die Haut von Vitiligo-Patienten ist besonders empfindlich.

Vitiligo ist eine nicht ansteckende Erkrankung, bei der die Haut ihre Pigmente verliert und an einigen Stellen heller wird.


© iStock.com/andreonegin

Sa. 15. Juni 2019

Weltweit leiden Millionen von Menschen an Vitiligo, einer Krankheit, bei der die Haut ihre natürliche Pigmentierung verliert und sich helle Hautflecken bilden. Auch wenn außer den hellen Flecken meist keine weiteren Symptome auftreten, kann die Krankheit belastend sein. Dermatologen zufolge können Patienten mit Vitiligo aber selbst einiges dafür tun, um die Sichtbarkeit zu verringern und die Ausbreitung zu verhindern.

„Viele Menschen mit Vitiligo haben keine anderen Anzeichen oder Symptome und fühlen sich vollkommen gesund“, sagt Prof. Dr. Anisha Patel, Dermatologin am Anderson Cancer Center in Houston, Texas. Die durch Vitiligo verursachte Veränderung des Erscheinungsbilds könne die Betroffenen jedoch emotional beeinflussen. „Die gute Nachricht ist, dass es Dinge gibt, die Patienten zu Hause tun können, um den Zustand besser handhaben zu können“, so Patel.

Die Hautärztin gibt folgende Tipps:

  1. Schützen Sie Ihre Haut vor der Sonne: Da Vitiligo-Haut leichter einen Sonnenbrand bekommen kann, ist es wichtig, die Haut zu schützen, indem Sie Schatten aufsuchen, eine Sonnenbrille tragen, die Haut mit Kleidung oder einem Hut mit breiter Krempe schützen und Sonnenschutzmittel auf alle Bereiche des Körpers auftragen, die nicht von Kleidung bedeckt sind.
  2. Vermeiden Sie das Bräunen: Egal ob Sonne oder Sonnenbank, schädliche UV-Strahlen verursachen Sonnenbrand und Hautkrebs, einschließlich Melanom. Das Bräunen kann die Vitiligo noch unterstreichen, indem der Kontrast zwischen der natürlichen Hautfarbe und den hellen Flecken größer wird.
  3. Make-up: Wenn Sie es wünschen, können Sie Abdeckcreme oder ein Make-up verwenden, um die Flecken zu kaschieren. Die besten Ergebnisse erzielen Sie mit einem wasserfesten Produkt. Sie können es auch mit einem Selbstbräuner oder einem Hautfarbstoff, der Dihydroxyaceton enthält, versuchen. Fragen Sie Ihren Hautarzt, welche Produkte für Sie geeignet sind.
  4. Vorsicht: Hautverletzungen wie Kratzer, Schnitte oder Verbrennungen können zur Entwicklung neuer Vitiligo-Flecken führen. Dazu zählt auch der Verzicht auf ein Tattoo, denn beim Tätowieren wird die Haut verletzt, was dazu führen kann, dass etwa 10 bis 14 Tage später ein neuer Vitiligo-Fleck erscheint.
  5. Gesunder Lebensstil: Da Stress das Auftreten von Vitiligo-Flecken verursachen kann, versuchen Sie, ihn zu minimieren. Es kann hilfreich sein, sich mit anderen Menschen mit Vitiligo in Verbindung zu setzen. Teilen Sie negative Gefühle unbedingt Ihrem Hautarzt mit.

Dr. Patel weist darauf hin, dass es viele Behandlungsmöglichkeiten für Vitiligo gibt: „Je aktiver Ihre Vitiligo ist, desto besser reagiert sie auf die Behandlung. Ein Dermatologe wird mit Ihnen zusammen einen Behandlungsplan erstellen.“

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